Preis für innovative Projekte zugunsten sehbehinderter und blinder Menschen
Am 19. September 2023 hat der SZBLIND den Preis „Canne blanche“ zum neunten Mal verliehen. Er zeichnet damit innovative, solidarische und zukunftsgerichtete Projekte zugunsten von blinden, sehbehinderten und taubblinden Menschen in der Schweiz aus. Beworben haben sich 21 Projekte. Die Fachjury hat 3 Projekte ausgewählt, die dem Publikum von 20 Minuten zur Bestimmung des Siegers vorgelegt wurden. Der intellegente Co-Pilot biped für sehbehinderte Fussgänger wurde als Sieger erkoren. Den zweiten Platz macht EAO AG mit der Touchless-Türöffnertaste für den öffentlichen Verkehr, und den dritten Platz belegt die Universität St. Gallen mit der Augmented-Reality-Lösung head2screen für die Arbeit am Computer.
Alle 21 Projekte verdienen aber grosse Aufmerksamkeit. Wir stellen Ihnen hier deshalb alle 21 Projekte näher vor:
Biped
biped ist ein intelligenter Co-Pilot für Menschen mit Blindheit. Er kommt in Ergänzung zum weissen Stock zum Einsatz und wird als eine Art Weste über die Schultern getragen. Dank künstlicher Intelligenz ist biped in der Lage, GPS-Navigation zu ermöglichen, Kollisionen in Echtzeit vorherzusagen und über Knochenschall-Kopfhörer eine Warnung abzugeben. Der Copilot wurde mit über 250 Beta-Testern und mehr als 10 Partnern, darunter auch SBV-FSA und der Augenklinik Jules-Gonin in Lausanne, entwickelt. Mit biped wird die Mobilität, die Autonomie und die damit verbundene Lebensqualität von Menschen mit einer Sehbehinderung verbessert.
EAO – Touchless-Türöffnertaste
Blinde und sehbehinderte Menschen sind für das Zurücklegen grösserer Distanzen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. Für sie zählt das Auffinden der Türen und das zuverlässige Öffnen dieser zu den Stressfaktoren bei der Nutzung der Verkehrsmittel. EAO, einer der weltweit führenden Hersteller von hochqualitativen Tasten, Tastaturen und anspruchsvollen Bedienelementen mit Sitz in Olten, hat eine berührungslose Türöffnertaste für den öffentlichen Verkehr entwickelt. Mit der neuen Baureihe 57 Touchless, die kurz vor der Markteinführung steht, können alle Passagiere ohne direkten Kontakt mit Fahrzeugen im öffentlichen Verkehr interagieren. Die Taste hat eine besonders grosse Betätigungsfläche mit erhabenen Symbolen, zwei ausleuchtbaren Feedback-Ringen und gibt bei Auslösen der Touchless-Funktion eine akustische Rückmeldung. Dank dieses Feedback-Tons erkennen auch Menschen mit Sehbehinderung, ob ihre Interaktion erfolgreich war und sich die Türe öffnet.
Mehr zur Baureihe 57
Head2screen
Das von der IT der Universität St. Gallen initiierte und von der Firma acfa entwickelte Gemeinschaftsprojekt «Head2Screen» unterstützt Menschen mit starken visuellen Beeinträchtigungen bei der Arbeit am Bildschirm. Diese stellt für sehbeeinträchtigte Menschen eine grosse Herausforderung dar. Einerseits muss der Bildschirminhalt angemessen vergrössert werden, andererseits verhindert dies mit zunehmendem Vergrösserungsfaktor eine rasche Navigation und vermindert die Übersichtlichkeit.
«Head2Screen» hat zum Ziel, den Bildschirm genau im Lesebereich zu vergrössern, ohne dass Sehbeeinträchtigte eine Lupe oder ein anderes Gerät auf dem Kopf tragen müssen. Die Bildschirmlupe wird mittels Smartphone und Augmented Reality so positioniert, dass immer diejenige Stelle vergrössert wird, wo gerade gelesen oder gearbeitet wird.
Video zur Funktionsweise von Head2screen
Abstimmungsschablonen – Autonomes Abstimmen unter Wahrung des Stimmgeheimnisses
Rund 260'000 stimmberechtigte Menschen mit einer Sehbehinderung können ihre politischen Rechte heute nur durch die Unterstützung einer weiteren Person ausüben. Mit den durch die Sonderegger AG entwickelten Abstimmungsschablonen können Menschen mit einer Sehbehinderung, unter Wahrung des Stimmgeheimnis, ihre Stimme bei nationalen Abstimmungen autonom abgeben.
Um das autonome Abstimmen zu ermöglichen, sind jedoch auch die Behörden und Verwaltungen "gefordert". Es braucht lediglich ein taktiles Element auf dem Stimmrechtsausweis, um den Lösungsansatz im Alltag zu realisieren. Das Projekt zeigt: Mit einfachen und pragmatischen Massnahmen ist es möglich, die Gleichstellung von Menschen mit einer Sehbehinderung und deren politische Rechte weiter zu fördern und zu stärken.
Blind Jogging
"Die Möglichkeit, mich begleitet durch einen Jogging-Guide regelmässig draussen bewegen und den Kopf frei bekommen zu können, gefällt mir sehr. Neben einem besseren körperlichen Wohlbefinden lerne ich auch viele Menschen kennen und kann neue Kontakte knüpfen." Der Verein Blind-Jogging ermöglicht bewegungsfreudigen Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit die Möglichkeit, wöchentlich im Tandem mit einem weiblichen oder männlichen Guide joggen zu gehen. Das Angebot besteht momentan in sechs Sektionen im Grossraum: AG, BS, BE, LU, SG, ZH.
MyPAR
Barrierefreiheit im digitalen Bereich weist noch ein grosses Verbesserungspotential auf. Längst nicht alle online publizierten oder per E-Mail verschickten PDF-Dokumente sind barrierefrei. MyPAR ist ein junges Schweizer Unternehmen, welches sich dafür einsetzt, PDF-Dokumente barrierefrei, das heisst für alle Menschen konsumierbar, anzubieten. MyPAR bietet eine Plattform für Unternehmen und öffentliche Institutionen, mit welcher diese ihre PDF-Dokumente schnell und einfach zum Bearbeiten einreichen können.
NaviLens
NaviLens bietet eine neuartige Lösung für die Navigation, den Kulturzugang sowie Produktebeschriftungen für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung. Es nutzt spezielle farbige (QR-)Codes, die von einer App gescannt werden können, um Informationen in verschiedenen Sprachen vorzulesen. Die automatische Übersetzungsfunktion kann zudem auch für Menschen anderer Kulturen und Sprachen von Nutzen sein, oder die Codes können ihnen auch als zusätzliche Informationsquelle (z.B. für Allergiker-Hinweise) dienen. Das Technorama Winterthur rüstet als erstes Museum der Schweiz eine gesamte Ausstellung mit diesen Codes aus und macht so ihr Angebot zugänglich für Menschen mit Sehbeeinträchtigung.
Mehr zu NaviLens und Mehr zum Technorama
Pretac+
Pretac+ schult Frauen mit einer Sehbeeinträchtigung, um Gewebeveränderungen in der Brust festzustellen und so Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Die Taktilographie wird bereits in verschiedenen Ländern angewendet. Das Projekt hat zum Ziel, in der Schweiz einen neuen Beruf im Gesundheitswesen zu schaffen und Frauen jeden Alters eine niederschwellige und ergänzende Brustkrebsvorsorge zu bieten.
Sailing Blind
Sailing Blind erweitert die Palette möglicher Sportarten für Menschen mit Sehbehinderung. Ein haptischer Feedback-Gürtel, der via App konfiguriert wird, lässt "Sailing Blind"-Seglerinnen und Segler Windrichtungsänderungen spüren. Die innovative Idee macht somit den Segelsport zugänglicher für Menschen mit Sehbehinderung. Zurzeit laufen Tests zum Einsatz des Feedback-Gürtels für weitere Verwendungszwecke im Freizeitbereich und gegebenenfalls im Rahmen alltäglicher Tätigkeiten als Ergänzung zu bestehenden Hilfsmitteln.
Blindenmuseum "anders sehen"
In den Ateliers des Blindenmuseums haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, in die Lebenswelt eines Menschen mit Blindheit oder Sehbeeinträchtigung einzutauchen. Es ist ein erster Schritt, die Gesellschaft für das Leben von Menschen zu sensibilisieren, die oft unsichtbar unter uns bleiben. Das Schweizerische Blindenmuseum «anders sehen» ist ein Leuchtturmprojekt der Blindenschule Zollikofen. Mit seinem einzigartigen Konzept macht das Museum Blindheit und Sehbeeinträchtigung erleb- und fassbar.
SRIHV
Der Westschweizer Informatikdienst für sehbehinderte Menschen (SRIHV) kümmert sich um alle notwendigen Massnahmen, um Menschen mit einer Sehbehinderung den Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. Der SRIHV schult Menschen mit einer Sehbehinderung in der Nutzung von Informatikapplikationen und neuen Technologien und gibt ihnen so Zugang zum Arbeitsmarkt oder zu Informationen
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SAP Musik-App
Mithilfe der von SAP entwickelten Coldplay Music Of The Spheres World Tour App können Fans die An- und Abreise zu einem Coldplay Konzert möglichst umweltfreundlich gestalten. Ein SAP Entwicklerteam hat zusammen mit einem blinden Coldplay-Fan und drei blinden SAP-Mitarbeitenden die App auch für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen besser nutzbar gemacht. Die barrierefreie App steht blinden und sehbeeinträchtigten Fans für die Coldplay Konzerte in Zürich am 1. / 2. Juli 2023 zur Verfügung.
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Museum Baselland
Aufgrund der Anfrage einer Kulturreisegruppe aus Deutschland, ob die Führung durch die Ausstellung «Seidenband, Kapital, Kunst & Krise» im Museum.BL in Liestal für Gäste mit Sehbehinderung zugänglich sei, beschloss das Museum.BL Führungen für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung ins Programm aufzunehmen. Das genaue Beschreiben von Objekten und Räumlichkeiten gehörte genauso zum Projekt wie die barrierefreie Gestaltung der Webseite des Museums und eine Wegbeschreibung vom Bahnhof zum Museum für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung. Auf der Führung dürfen auch zahlreiche Objekte angefasst werden.
No Limits - Wandern am Stockhorn
Der Wanderweg «No Limits» rund um den Hinterstockensee auf 1590 Metern über Meer im Berner Oberland wurde 2017 eingeweiht. An der Mittelstation Chrindi der Stockhornbahn kann ein speziell angefertigter, geländegängiger Rollstuhl gemietet und so den hindernisfreien Rundwanderweg unter die Räder genommen werden. Beat Egli aus Wohlen bei Bern möchte diesen Wanderweg für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen ausbauen und ihnen ein schweizweit einmaliges Bergerlebnis ermöglichen.
Insgesamt sollen fünf inklusiv eingerichtete Stationen des Rundwanderwegs den Zugang zur Erlebnisregion Stockhorn öffnen. Noch ist das Projekt nicht realisiert. Beat Egli erhofft sich von der Eingabe des Projektes beim «Prix de la Canne blanche» Aufmerksamkeit von potenziellen Sponsoren, die das Projekt unterstützen würden. Die Stockhornbahnen sind vom Projekt überzeugt, doch fehlen für die Realisierung die Mittel.
Dailymed – autonomes Medikamentenmanagement
Menschen mit Sehbehinderung, die regelmässig verschiedene Medikamente einnehmen müssen, sind für die sichere Einnahme und den Therapieerfolg auf die Hilfe einer sehenden Person angewiesen. Weil nach wie vor viele Medikamentenverpackungen nicht mit Blindenschrift versehen sind, ist das Abfüllen der wöchentlichen Medikation in Pillendosen – ohne Verwechslungen zu riskieren – für Menschen mit Sehbehinderung autonom fast nicht möglich. Die Dailymed-Box der Online-Apotheke Zur Rose, welche für blinde und sehbehinderte Personen in Zusammenarbeit mit Fachpersonen des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband SBV optimiert wurde, schafft hier Abhilfe. Mit Dailymed werden die vom Arzt verschriebenen Medikamente sortiert nach Einnahmezeit, verpackt in kleinen Beuteln in einer Kartonbox per Post direkt nach Hause geliefert. Bevor die Box leer ist, wird rechtzeitig eine neue nachgeliefert. Sämtliche Informationen zu den Medikamenten und deren Einnahme können mittels eines QR-Codes auch abgehört werden.
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Hindernisfreie Wanderwege
Menschen mit Sehbehinderung sind gefordert, wenn sie eigenständig neue Wege suchen müssen. Einige Navigationsapps ermöglichen das Erforschen auf eigene Faust – sie eignen sich aber am ehesten für besiedelte Gebiete und liefern in Wanderregionen nur sehr ungenaue Informationen. Dank einer Zusammenarbeit von Procap Schweiz, SchweizMobil und dem Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband SBV können blinde und sehbehinderte Menschen nun die 81 schönsten Schweizer Wanderwege autonom und sicher begehen. Dafür wurde für jede Route eine Sprachführung mit der Beschaffenheit des Weges, Orientierungspunkten mit dem Weissen Stock oder einem Führhund entlang des Weges, Hinweisen auf Gefahrenquellen etc. erfasst und mit GPS-Daten gekoppelt. Die Wanderwege können in der App von SchweizMobil gefunden und ausgewählt werden. Jede Route ist mit einem Link versehen, der direkt zu «MyWay Pro» führt, eine für Menschen mit Sehbehinderung optimierte Orientierungs- und Navigationsapp. Alternativ können die Routen auch direkt aus «MyWay Pro» aufgerufen und importiert werden.
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Le Findy – ein günstiges und wunderbares Hilfsmittel
Selbst der breiten Öffentlichkeit fällt es manchmal schwer, Gegenstände im Haus im Blick zu behalten. Für Menschen mit Sehbehinderung stellt dies eine noch grössere Herausforderung dar. Insbesondere wenn ihre Sachen verrückt werden und sie diese nicht mehr finden können. Mit Findy – einem simplen Hilfsmittel, das auf der Bluetooth-Technologie basiert – könnte die Suche in Zukunft einfacher werden. Auf dem kreditkartengrossen Gerät, das in Laborumgebung getestet wurde, befinden sich zehn bündige, taktil gut unterscheidbare Tasten. Sie sind in zwei Kolonnen mit je fünf Tasten angeordnet. Dank einer einfachen und barrierefreien Programmgestaltung und mittels selbstklebenden oder aufnähbaren elektronischen Pads lässt sich jeder der Tasten ein bestimmter Gegenstand zuweisen. Diese Zuweisungen sind jederzeit veränderbar.
Bilderbuch «Mila packt den Koffer»
Kinder mit Sehbehinderung brauchen eine frühe und spezielle Förderung der Sehkraft, weil sich die Sehbehinderung auf die gesamte Entwicklung eines Kindes auswirkt. Das Bilderbuch «Mila packt den Koffer» ist im Frühjahr 2023 erschienen. Christine Linder und Regula Stillhart verpacken in ihren Bildergeschichten kurze, aus dem Alltag gegriffene Themen, in einen einfachen Handlungsstrang. Dabei leben die Geschichten ausschliesslich von der Klarheit und der Aussagekraft der Bilder und kommen ganz und gar ohne Textzusatz aus. Die bewusste Reduktion der visuellen Darstellung auf die wichtigsten Motive, Personen und Gegenstände mit kontrastreichen Farben und Linien erleichtert das Betrachten der Geschichte nicht nur für sehbeeinträchtigte Kinder, sondern auch für Kinder mit visuellen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsschwierigkeiten.
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Die Milestone-Familie – Meilensteine für den Nutzerkreis mit Sehbehinderung
Hörbücher für Menschen mit Sehbehinderung werden im DAISY-Format umgesetzt, ein Standard für navigierbare, zugängliche Multimedia-Dokumente. Sie sind einer Struktur versehen, die es ermöglicht, einzelne Kapitel oder Überschriften anzuwählen, sich den letzten Absatz noch einmal vorlesen lassen und sich die Länge eines Buches bzw. die abgelaufene und die noch verbleibende Spielzeit des Titels ansagen zu lassen. Der Milestone der Schweizer Firma Bones war das erste multifunktionale Sprachnotizgerät und Hörbuch-Abspielgerät für das DAISY-Hörbuch. Das neuste Modell "Milestone 312 Ace WiFi" in Kreditkartengrösse vereint eine Vielzahl von weiteren innovativen Funktionen, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung abgestimmt sind (z.B. die Farberkennung oder der Barcode-Scanner).
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Barrierefreie digitale Mediathek MonaLira
Schätzungen zufolge sind aktuell weniger als 10 % aller veröffentlichten Bücher für blinde und sehbehinderte Personen zugänglich. Der Verein Plein Accès setzt sich mit der digitalen Mediathek MonaLira dafür ein, dass Menschen mit Sehbehinderung Zugang zu Lesestoff in allen relevanten Formaten erhalten und sie das Layout der Bücher personalisieren können. Bisher gibt es diesen Dienst nur in französischer Sprache. Das Projekt bekämpft mit dem Einsatz von KI-basierten Technologien zudem den Mangel an barrierefreiem Lesestoff. Für eine systematische Adaption von Büchern möchte Plein Accès mit spezialisierten Bibliotheken in der Romandie sowie Verlagshäusern zusammenarbeiten und eine gemeinsame digitale Plattform schaffen.
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Yumi-Terminal – Barrierefreies Zahlterminal
Für Menschen mit Sehbehinderung ist die autonome Bedienung eines Zahlterminals heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Terminals haben einen Touchscreen oder Sensortasten und sind nicht barrierefrei. Wird eine Zahlung kontaktlos – also über eine Karte – abgewickelt, können Menschen mit Sehbehinderung die Zahlung zwar auslösen, die Betragsanzeige bleibt aber Vertrauenssache. Dasselbe gilt für Zahlungsmittel wie TWINT. Mit dem neu entwickelten Yumi-Terminal, das bereits auf dem Markt erhältlich ist, schafft das Unternehmen Wordline eine barrierefreie Lösung: Mit einem Tastendruck startet die Sprachausgabe, welche über den internen Lausprecher oder den Kopfhöreranschluss verfügbar ist. Akustisch werden dann der Betrag sowie die Aufforderung «Karte bitte» ausgegeben. Wird die PIN-Abfrage gefordert, hilft das «Silikon Overlay», das durch das Verkaufspersonal aufgelegt wird und die Tasten des Touchscreens tastbar macht. Dank den akustischen Feedbacks ist erkennbar, ob die PIN-Eingabe und die Transaktion erfolgreich waren. Aus Datenschutzgründen werden die einzelnen Ziffern nicht ausgegeben.
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Preisverleihung
Die Preisverleihung findet am Nachmittag des 19. September 2023 im Stadttheater Olten statt.
Das lässt sich sehen!
Damit Menschen mit einer Seh- und Hörsehbehinderung ein besseres Leben führen können, wird viel getan. Aktuellste Informationen dazu erhalten Sie hier!